Hallo, ich hätte eine Frage, ich bitte um eure Einschätzung.

Ich habe einen alten Welli, Simo, der wird heuer 10 Jahre alt.

Aufgrund von 2 Wohnsitzen und der Lockdown-Situation habe ich ihn jetzt ein paar Wochen lang nicht selbst betreut.
Bei einem Besuch habe ich gesehen - er hat eine Beule am rechten Fuß, 3 Tage später war diese gewachsen, so kommt es mir zumindest vor - daraufhin hab ich ihn zu mir geholt.
Bei beiden Besuchen war er sehr aktiv, hat nicht gepflustert und hat auch beide Beinchen normal benutzt.

Jetzt ist er den zweiten Tag hier. Am ersten Tag waren beide sehr still, ich hab gehofft, das kommt von der Umstellung und dem Stress.
Allerdings - auch heute sind beide so still, Simo sitzt jedoch jetzt oft aufgepflustert da.
Das Füßchen ist gleich bis leicht schlimmer geworden.

Jetzt meine Frage - was soll ich tun?
Zum Tierarzt gehen? - Normalerweise sofort, aber es hat Minusgrade, ist windig...
Vom letzten Transport ist er anscheinend geschwächt.
Ich hab Angst, dass ihn das enorm viel Kraft kostet.

Umgekehrt - vielleicht rettet es ihn auch...

Das Geld und den Aufwand, den es kosten würde ist mir natürlich völlig egal - was wäre ideal für ihn?


Ganz allgemeine Hintergrundinfo:
Er war immer fit und sehr aktiv, auch, als sich seine Wachshaut braun verfärbt hat.
(Ich war bei einer vk Tierärztin, sie meinte, das ist ein Hodentumor, da kann man nicht viel mehr machen als Schmerzmittel geben, wenn er Schmerzen hat. Aber momentan zeigt er keine Anzeichen dafür...)

Es ging ihm weiterhin gut, bis vor ca. 1,5 Jahren seine Partnerin gestorben ist und er eine neue bekommen hat.
Diese ist sehr aktiv, er hat anfangs Angst vor ihr gehabt, dennoch ihre Nähe gesucht.
Zu der Zeit habe ich auch bemerkt, dass er beim Fressen nach ein paar Körnern so den Schnabel auf und zu macht, als würde er keuchen.

Bin zu einem anderen Tierarzt gegangen, der hat ihn durchuntersucht, Röntgen und Kropfabstrich:
Kein Tumor, woher die Nasenhautverfärbung kommt kann man nicht sagen.
Im Kropf nur minimale Keime - er bekam eine Spritze (sie auch) und dieser sollten noch ein paar weitere folgen.

In den Tagen nach den Spritzen gings ihm sichtlich besser, allerdings hielt das immer nur ein paar Tage an.
Nach ca. 5 Spritzen war dann Schluss, der Tierarzt meinte, das ist chronisch.
Man kann nichts machen als ihm ein möglichst gesundes und möglichst stressfreies Leben zu bieten.
(Auch meinte er, dass Simo für sein Alter unglaublich fit und gut drauf ist.)

Ganz langsam wurde es besser, im Laufe der Monate, aber Simo wirkt seit dem immer mehr wie ein altes, schon schwaches Tier.

Warum ich all das schreibe - zum Teil deshalb, weil ich normalerweise die Lage danach abschätze, wie das Tier sich verhält.
Aber eine etwas kugelige Sitzhaltung ist bei ihm leider seit über einem Jahr recht häufig.

Nach dem, was ich so gelesen habe, könnte es Gicht sein.
Ich stelle auch ein Foto rein, vielleicht kann mich dann jemand unterstützen bei der Entscheidung, was ich tun kann.

Vielen Dank allen, die sich Gedanken machen!
Dani

Achja, der Kot ist normal, hat vielleicht einen etwas größeren Weißanteil...