Letzten Donnerstag sind wir mit unseren Piepmätzen zum TA gefahren. Besonders Karl mußten die Krallen und der Schnabel gekürzt werden. Aber insbesondere weil er mal wieder mit Würgen und Erbrechen zu tun hatte.

Wir haben dann ein Antibiotikum (Baytril) und ein Gel gegen Hefebakterien (Bene Bac) bekommen. Beim TA bekam er eine Spritze und zuhause dann täglich einmal das Antibiotkum und dreimal das Gel (ins Futter). Dies könne Pauli nicht schaden wenn er es mitfressen würde wurde mir gesagt.

Karl hat hin und wieder gewürgt, hatte aber den Eindruck er würde sich fangen. Gestern noch haben beide ausgiebig Hirse auf meiner Schulter gefressen. Habe in den letzten Nächten die Schlafzimmertür offen gelassen um zu hören ob alles in Ordnung ist. Heute Vormittag war auch alles in Ordnung. Er hat gefressen und ist munter umhergeflogen.

Heute mittag hab ich dann gehört, daß Karl wieder erbricht. Ich bin dann schnell hin und er ist im Käfig auf den Boden gefallen, was er noch nie gemacht hat. Er ist dann herausgekommen und Richtung Küche unter den Vorhang geflogen. Dort ist er dann ins Waschbecken gefallen. Ich habe ihn dann in die Hand genommen, was er noch nie freiwillig gemacht hat. Ich habe ihn dann gestreichelt und mit ihm gesprochen. Als er sich dann gar nicht mehr gerührt hat, habe ich ihm etwas Luft zugepustet. Nach ein paar Minuten hat der dann noch einmal stark Luft geholt und war von da an Regungslos. Paulinchen ist mittlerweile auch angeflogen gekommen und hat mit dem Schnabel an ihm rumgemacht und wollte ihren Partner wecken. Aber zu spät.

Wir haben dann den Tierärztlichen Notdienst angerufen und sind dann in die Klinik gefahren, in der wir schon am Donnerstag waren. Auch die Ärztin konnte nur noch Karlchens Tod feststellen.

Oh Mann Karlchen du fehltst uns so sehr. Und ich mach mir solche Vorwürfe, ob ich nicht noch etwas für ihn hätte tun können.

Und draußen lärmt der Fasching...