Danke an Jessica und Kristin, dass ihr euch auch noch in die Diskussion eingeschaltet habt und eure Erfahrungen und Vorlieben hier mit uns teilt!

@Chantal Laura: Ich bin da ganz bei dir, denn „gruselig“ finde ich lediglich das Schönheitsideal, das bei Schauwellensittichen angestrebt wird, bis die armen Piepser vor lauter Federn kaum noch etwas sehen, oder sonstige gesundheitlichen Probleme haben, Hauptsache die Optik stimmt. Du schreibst: „keiner hat sich selber gemacht“. Aus Sicht der Wellis stimmt das natürlich, aber solche Überzüchtungen entstehen ja leider mit Absicht, weil der Mensch sie bewusst so miteinander verpaart, damit sie am Ende so aussehen.

Wie Beffi schon angemerkt hat, wird leider oft gezüchtet, was gerade „in“ ist und die höchsten Preise erzielt. Und insofern ist es doch sehr viel artgerechter, wenn sich die Pärchen in einem großen Schwarm selbst ihre Partner aussuchen und man sich am Ende über die traumhaften Farbkombinationen freuen kann, die dabei auf ganz natürliche Weise entstehen.

Aber um die Zucht sollte es in diesem Thread und in diesem Forum eigentlich gar nicht gehen. Die Mehrheit möchte ja einfach nur glückliche Wellis, die sich gut miteinander verstehen. Insofern ist es doch sehr beruhigend zu wissen, dass diejenigen, die hier ihre Erfahrungen mit mir geteilt haben, ihre Neuzugänge vor allem mit dem Herzen (unabhängig vom Farbschlag) auswählen, in der Hoffnung, dass sich dabei Pärchen finden. Und jeder hat da scheinbar ganz individuelle Vorlieben für bestimmte Farbschläge, weil sie oft mit der Erinnerung an einen ganz besonderen Welli verbunden sind. Schön

Und das bringt mich leider wieder auf mein Ausgangsproblem (Sky) zurück. Nach welchen Kriterien wähle ich Neuzugänge - ob nun aus Inseraten oder einer großen Voliere – am besten aus, damit es mit der Chemie nicht nur bei mir, sondern auch bei den Vögeln am Ende möglichst klappt. Wenn man nur ein Pärchen hat, werden die sich meist wohl schon irgendwie zusammenfinden, sofern man nicht gerade zwei Hennen oder Senior und Küken zusammensetzt. Aber sobald man ihnen eine größere Auswahl an Partnern bietet, ist es immer wieder spannend zu beobachten, welche Konstellationen sich da am Ende bilden, doch warum genau, werden wir wohl nie erfahren

Unser erstes Pärchen (Stella und Palu) war übrigens eine typische Zwangspartnerschaft (oder besser gesagt Schicksalsgemeinschaft), bei denen die Chemie am Anfang gar nicht stimmte. Erst als unser Schwarm sich vergrößerte, wurde Stella bei jedem Neuzugang weniger zickig und legte sogar ihren Futterneid ab, während Palu immer entspannter und zutraulicher wurde und Monate später plötzlich anfing, Stella zu füttern. So kann es also auch gehen.

Zusammenfassend kann ich sagen: Egal welche Theorien ich hier aufstelle, wenn man die Wellis lässt, suchen sie sich ihre Partner (nach welchen Kriterien auch immer) idealerweise selbst aus, und Singles sind im Schwarm normalerweise kein Problem, wenn sie keinen Stress verursachen, indem sie sich in bestehende Partnerschaften hineindrängeln.

Vielen Dank nochmal für eure zahlreichen Erfahrungsberichte Und sobald sich in unserem Schwarm ein neues Pärchen gebildet hat, gebe ich selbstverständlich umgehend Bescheid

Liebe Grüße,
Wilma